stadtbesprechung
unter diesen fluten aus licht
liegt der himmel begraben
die wege werden uns vorgeleuchtet
aus engen fensterreihen
lächelt man sich klagen zu
von denen niemand notiz nimmt
durch schüsselwände
empfängt man die heimat
in HD
meine pläne habe ich
auf dem balkon ausgebreitet und ausgeschmückt
die katze hat drauf geschissen und mich angeblinzelt
niemand beseitigt den dreck
zwischen uns
die stadtreinigung ist alibi
habe heute noch niemanden
ertrinken sehen
man meidet tagsüber die strömungen des flusses
in den dönerbuden
blüht das geschäft
zufriedenheit aber ist unersättlich
im garten kämpft der elefant mit dem fisch
sieger aber ist
wie immer der pfau
regen zerschlägt fensterscheiben
die kälte erinnert an wärme
lass uns aus dem rahmen fallen